Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus
Kürzlich habe ich ja geschrieben, dass ich die Dampfdruck-Presse, die jetzt locker seit zehn Jahren (mit einer kurzen Unterbrechung durch Drupal für ein paar Monate) mit WordPress läuft, von WordPress wegmigrieren möchte...
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Kürzlich habe ich ja geschrieben, dass ich die Dampfdruck-Presse, die jetzt locker seit zehn Jahren (mit einer kurzen Unterbrechung durch Drupal für ein paar Monate) mit WordPress läuft, von WordPress wegmigrieren möchte.
Schon längere Zeit empfinde ich WordPress ohnehin als zu aufgebläht. Und die Themes (insbesondere die neuen Block-Themes) haben bei mir in den vergangenen Jahren auch immer wieder mal Probleme gebracht. Na und jetzt halt noch die Ankündigung WordPress zu einem KI-Monster umzugestalten (und die ersten konkreten Schritte sind wohl schon für Version 7 vorgesehen)… nein, das ist nichts mehr für mich!
Nun würde es ja mehrere gangbare Möglichkeiten geben, mit denen ich mich auch schon auskenne… Serendipidy ist eine feine, eher einfach gehaltene Blog-Software, die langsam, dafür aber sorgfältig gepflegt wird. Oder Flatpress, das auch sehr ausgereift ist, ohne Datenbank auskommt und ebenfalls aktiv entwickelt wird. Eine weitere Möglichkeit wäre Publii, bei welchem das CMS lokal läuft und die erzeugten statischen Seiten dann auf den Server hochgeladen werden. Hierfür müsste ich dann aber einen eigenen Kommentar-Server betreiben, weil es aufgrund seines statischen Systems selbst keine Interaktion dieser Art erlaubt. Ist aber auch machbar.
Diese drei Möglichkeiten kämen also durchaus in Betracht für mich. Aber es gibt ja schon ein sehr gutes CMS, welches ich für die DDP nutzen kann und das ich bereits viele Jahre selbst hoste: Hubzilla.
Hubzilla ist nämlich nicht nur eine Social-Network-Software für das Fediverse (so wie Mastodon, Pleroma, Misskey, Friendica, Pixelfed, Loops etc.), sondern gleichzeitig ein echtes Content Management System. Und durch die Arbeit an meinem Onlinebuch zu diesem Aspekt (Hubzilla – das Social Network CMS) bin ich auch geübt darin, solche Projekte damit zu realisieren.
Ich hatte die DDP ja ohnehin schon versuchsweise (seit Februar) bei Hubzilla gehostet, da brauchte es nur noch etwas Feinschliff, um den Umstieg wirklich meistern zu können.
Die neue DDP (Hubzilla-DDP)
Für Euch, also für meine Leser, ändert sich eigentlich nichts. Ok, die Optik ist ein wenig anders, aber das gab es bei WordPress ja auch ab und an, wenn ich mal das Theme gewechselt habe.
Die Landing-Page ist wieder die Blog-Seite, auf der jeweils einige aktuelle Artikel angezeigt werden, und die unten eine Navigation zu älteren bzw. neueren Artikeln hat.

Lässt man sich einen einzelnen Artikel anzeigen, so wird natürlich nur dieser angezeigt.

Neu hinzugekommen ist die Kanalseite. Hier wird der aktuelle Fediverse-Stream der Dampfdruck-Presse angezeigt, wo ich auch immer auf neue Artikel verweise, sobald ich sie veröffentlicht habe. Diesem Stream kann man auch mit einem RSS-Reader folgen und man wird immer aktuell informiert, sobald sich in der DDP etwas tut.

Über das obere Navigationsmenü gelangt man z.B. auch zu meinen Serien, wie z.B. das Koffein-Experiment oder der Tabakextrakt.

Unter dem Menüpunkt „Wissenswertes“ gelangt man zum aktuelle Liquidsteuer-Spickzettel.

Unter „Mehr…“ gelangt man zu der Link-Übersicht, die inzwischen ja auch bei WordPress aus der Seitenleiste auf eine eigene Seite verschoben wurde.

In der rechten Seitenleiste gibt es Verweise zum Impressum, zur Datenschutzerklärung, zum Kontaktformular und zu den Downloads.

Schließlich gibt es – ebenfalls neu dazugekommen – eine Profilseite mit den wichtigsten Infos zu mir und der DDP.

In der neuen Dampfdruck-Presse zu navigieren und das zu finden, was man sucht, sollte also absolut kein Problem sein.
Der Übergang
Trotzdem wird es einen längeren (sehr langen vermutlich) Übergangs-Zeitraum geben. Aktuell (ohne diesen Artikel) gibt es 1.077 Artikel in der DDP. Das sind nicht wenige… und sie lassen sich nicht einfach per Klick in das andere CMS übertragen.
Bis jetzt sind alle Beiträge seit dem 29. Januar 2025 (Pfrunzlers Weekly KW 4/25) übertragen (insgesamt 70).
Die Serien und Ratgeber (Koffein, Fasern, Tabak- und andere Extrakte, Hardware, Selbstwickeln, Selbstmischen, Aromen, Keulkulator, Liquidsteuer-Spickzettel) sind bereits komplett übernommen.
Ich arbeite derzeit an einer praktikablen Lösung für den Import von WordPress-Artikeln nach Hubzilla. Das kann aber noch eine ganze Weile dauern, bis die Skripte fertig sind und die Verfahrensweise ausgearbeitet ist. Das ist dann aber auch neuer Stoff für mein o.g. Buch und kann auch anderen helfen, ihre WordPress-Blogs auf Hubzilla zu migrieren.
Bis das fertig ist, werde ich wohl ab und an ältere Artikel „zu Fuß“ übertragen. Aber… es gibt auch keinen Grund zur Sorge. Die bisherige DDP wird, bis nicht absolut alles übertragen ist, als Archiv bestehen bleiben und in der neuen DDP auch über den Link „Archiv“ in der Navigationsleiste oben erreichbar sein. Es bleiben also alle Inhalte vorhanden.
Ab dem 1. Januar 2026 wird aber das alte Blog stillgelegt. Bedeutet: Die WordPress-DDP wird zum echten Archiv und es werden dort keine Artikel mehr neu veröffentlicht.
Ab dann spielt sich alles in der Hubzilla-DDP ab.
Die neue DDP wird dann unter https://dampfdruck-presse.hu (wie bisher) erreichbar sein, das Archiv über das Menü dort oder direkt unter https://dampfdruck-presse.de.
Und was ist mit Kommentaren?
Anderes System, andere Art des Kommentierens! Während bei WordPress erstmal grundsätzlich jeder, der irgendwie ins Internet kommt, kommentieren kann, gibt es bei der neuen DDP einige wenige Einschränkungen.
Am einfachsten ist es für diejenigen, die selbst schon am Fediverse teilnehmen (was ich ohnehin jedem wärmsten empfehlen würde). Wer aus seinem Fediverse-Account (Kanal) heraus kommentieren möchte, der kann das ganz einfach tun.
Die meisten werden wohl schon von Mastodon gehört haben…oder womöglich sogar selbst einen Account bei einer Mastodon-Instanz haben. Und wer dann die DDP verfolgen möchte, „folgt“ dann einfach der DDP im Fediverse (
@dampfdruckpresse@hub.hubzilla.hu). Sobald ich einen neuen Artikel veröffentliche, landet der dann auch in der Timeline des Nutzers. Und er kann bei Mastodon dann ganz einfach antworten, wie er es auch mit anderen Postings tut.

Selbstverständlich funktioniert das auch, wenn man einen Hubzilla-Account hat.


Oder einen Friendica-Account…


Und bei den meisten anderen Fediverse-Diensten klappt das ebenso.
Meinen treuesten Lesern und Kommentatoren mache ich hier auch noch ein extra Angebot. Ich erzeuge einen Link mit Token zur neuen DDP, mit welchem sie auch ohne Fediverse-Account kommentieren können. Aber bei denen melde ich mich noch…

Was wird?
Die Dampfdruck-Presse wird also auch weiter bestehen und neue Artikel bekommen. Im Endeffekt ändert sich für die Leser beinahe gar nichts, abgesehen von einer etwas anderen Optik. Sie bekommt halt nur einen Austauschmotor.
Fediverse?
Nun war hier mehrfach die Rede vom „Fediverse“. Den Begriff hört und liest man ab und an, aber was ist denn nun „dieses Fediverse“?
Das Fediverse ist eine Art Soziales Netzwerk mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten.
Der Boom der Sozialen Netzwerke begann mit der Einführung von Facebook im Februar 2004. Es gab zwar schon vorher Netzwerke mit ähnlicher Funktion, aber Facebook hat damals Maßstäbe gesetzt. 2005 kam Reddit dazu, dessen Hauptfunktion aber weniger die Community-Bildung oder der beliebige Dialog von Nutzern ist, sondern vielmehr im Teilen, bewerten und Kommentieren von Internet-Links liegt. Auch YouTube, welches Anfang 2005 an den Start ging, kann man zu den Sozialen Netzwerken zählen, da es Kommentare, Teilen und das Folgen kennt und bietet. Eigentlich ist es aber eine reine Video-Sharing Plattform.
Im April 2006 ging dann Twitter (heute X) an den Start und bezeichnete sich selbst als Microblogging-Dienst. Es lebt von kurzen Nachrichten, Kommentaren oder dem Teilen von Links, Bildern und Kurzvideos. Und dann, am 18. Mai 2008 gab es das erste Posting im Fediverse, welches sich von den bisher vorhandenen Diensten damals schon in der Philosophie unterschied.
2010 kam Instagram als Soziales Netzwerk für das Bilder-Sharing (inzwischen eher zu einem Influencer-Space verkommen) und im Juni 2011 Google+ als direkte Konkurrenz zu Facebook. Und es war grundsätzlich wesentlich besser konzipiert, was es auch beliebt und erfolgreich machte (leider hat Google es im Jahr 2019 wieder eingestellt). Etliche Funktionen, die es so beliebt gemacht haben, finden sich in verschiedenen Fediverse-Diensten heute wieder.
Der jüngste Spross der kommerziellen Sozialen Netzwerken ist Tik Tok, das 2016 eingeführt wurde und dem Teilen von Kurzvideos dient.
All diesen Diensten (außer das Fediverse) ist gemein, dass sie auf einzelnen Servern von einzelnen Firmen betrieben werden, die davon leben, die Daten der Nutzer zu sammeln und z.B. bei der Werbewirtschaft damit Umsatz zu generieren. Dafür werden die Aktionen der Nutzer (auch außerhalb des Dienstes mittels Tracking) im Internet ausgewertet und diese auch zu bestimmten Verhalten bewegt, indem z.B. die Timeline durch undurchsichtige Algorithmen auf neue Inhalte aufmerksam gemacht werden, die anhand ihres gesammelten Profils womöglich interessant sein könnten.
Das größte Manko ist aber, dass diese Dienste nicht miteinander interagieren können. Wer einen Facebook-Account hat, kann keinem Nutzer von X folgen. und umgekehrt geht das auch nicht. Das ist bei allen kommerziellen Diensten so.
Das Fediverse hingegen, funktioniert unter diesen beiden Aspekten vollkommen anders. Es gibt nicht einen Server, der von einer Person oder Firma betrieben wird, sondern zigtausende Server (derzeit über 40.000) auf der ganzen Welt, die auch noch mit verschiedenen Server-Anwendungen betrieben werden. Und trotzdem verhält es sich wie ein zusammengehöriges Netzwerk. Es handelt sich um ein dezentrales Netzwerk. Fällt ein Server aus, bleibt das Netzwerk bestehen, aktiv und funktional. Und es ist völlig egal, welche Software nun auf dem Server läuft, bei dem man einen Account hat, man kann mit allen anderen interagieren.
Die bekannteste Software ist Mastodon. Dabei handelt es sich um einen Microblogging-Dienst, der halbwegs mit Twitter/X vergleichbar ist. Und es gibt z.B. Friendica oder Hubzilla, die am ehesten den Fähigkeiten von Facebook (oder Google+) nahekommen. Will man Videos teilen, kann man statt YouTube einfach Peertube nutzen und wer Bilder wie bei Instagram sharen möchte, wählt einen Server mit der Software Pixelfed. Sogar eine Entsprechung für Tik Tok gibt es inzwischen mit der Software Loops.
Aber völlig egal, welche Plattform man für sich selbst wählt, man kann jedem anderen Nutzer, unabhängig davon, auf welcher Plattform er unterwegs ist, folgen und dieser kann einem selbst auch folgen. Die Interaktion ist im Rahmen der Fähigkeiten der jeweiligen Software ganz normal möglich.
Die Fediverse-Software meiner Wahl ist Hubzilla, das ich schon seit neun Jahren nutze und mit der ich selbst Server (Instanzen genannt, bei Hubzilla heißen sie „Hubs“) betreibe. Seit über einem Jahr bin ich auch Mitglied bei der Hubzilla Association und ich arbeite im Rahmen meiner Möglichkeiten und Fähigkeiten am Projekt mit (Schwerpunkt Dokumentation).
Aber es ist halt völlig egal, für welche Plattform sich jemand entscheidet… er wird Teil des Fediverse.
Neugierig geworden? Lust es einmal auszuprobieren (Ihr erkauft euch im Fediverse nicht den Dienst mit euren persönlichen Daten, Eurer Telefonnummer oder durch nervende Werbeeinblendungen)?
Hier findet Ihr Informationen dazu: Joinfediverse Wiki.
Und den Weg zur passenden Instanz könnt Ihr z.B. hier ganz schnell finden: Fediverse Observer.
Vielleicht treffen wir uns ja demnächst im Fediverse. Mich findet man dort unter
@pepecyb@hub.hubzilla.hu und die Dampfdruck-Presse unter @dampfdruckpresse@hub.hubzilla.hu.Aber: Die Dampfdruck-Presse könnt Ihr natürlich auch weiterhin ganz normal lesen, wenn Ihr keinen Fediverse-Account habt. Es erleichtert lediglich das Verfolgen neuer Inhalte und das Kommentieren.
Was es nicht alles so gibt
Zahnstocher! Wer kennt sie nicht? Es gibt sie in der Plastikdose mit kleinem Loch oben drin, wo man die Dinger aufgrund ihrer an den Enden konischen Form kaum herausgefummelt bekommt. Oder die „hygienisch einzeln verpackten“ Zahnstocher, wie sie in Gaststätten oft im Gewürzhalter angeboten werden...
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Zahnstocher!
Wer kennt sie nicht? Es gibt sie in der Plastikdose mit kleinem Loch oben drin, wo man die Dinger aufgrund ihrer an den Enden konischen Form kaum herausgefummelt bekommt. Oder die „hygienisch einzeln verpackten“ Zahnstocher, wie sie in Gaststätten oft im Gewürzhalter angeboten werden.
Sinn und Zweck ist das Reinigen der Zahnzwischenräume, insbesondere nach dem Verzehr von Speisen, die sich gerne zwischen den Hauern verklemmen.
Doch halt! Es gibt jetzt auch einen anderen Verwendungszweck. Zahnstocher für guten Geschmack im Mund und einen frischen Atem.
Kein Scherz! Keine Satire! Die gibt es. Diese „Wunderzahnstocher“ sind mit einem PG/VG-basierten Aroma versetzt und auf denen kann man dann herumkauen und dran rumlutschen. Und es gibt die halt auch mit Nikotin. Da wurde dann halt nikotinhaltiges Aroma zum Baden genutzt. Da sind dann pro Stocher so ca. zwei bis drei Milligramm Nikotin enthalten.
Sachen gibt’s…
Wer’s mag… bitte…
Nun scheinen diese Zahnstocher aber auch ihren Weg zu den Gören gefunden haben. Wundert mich auch nicht. Ist halt ne „coole“ Sache.
Und es kam, wie es kommen musste… die erste Schule (eine Realschule in München) verbietet nun Zahnstocher (generell) auf dem Schulgelände.
„Da der Konsum nikotinhaltiger Produkte für unsere Schüler selbstverständlich nicht erlaubt und gesundheitlich absolut schädlich ist, mache ich von unserem Hausrecht Gebrauch. Ab sofort ist das Mitbringen und Benutzen jeglicher Zahnstocher in der Schule untersagt“
Schulleiter / Quelle: rnd (arch)
„Eine Nikotinsucht entsteht schnell – egal, wie das Nikotin konsumiert wird. Mit dem Verbot will der Schulleiter die Kinder vor Suchterkrankungen schützen.“
Schulstadtrat / Quelle: rnd (arch)
Gut, die Einschränkung ist jetzt nicht so dramatisch. Ich könnte mich nicht erinnern, dass ich oder ein Mitschüler in meiner gesamten Schulzeit mal einen Zahnstocher dabei gehabt hätten. In der Grundschule haben im Herbst die Lehrer Zahnstocher mitgebracht, um aus gesammelten Kastanien und Eicheln „lustige Tiere“ zu basteln. Aber das war es dann auch schon mit meiner Zahnstochererfahrung in der Schule.
Allerdings… wenn man denn nun weiter spinnt…
Was wird wohl kommen, wenn ein findiger Geschäftsmann auf die Idee kommt, Sandwiches mit ein wenig Nikotin zu tränken. Werden dann auch die Pausenbrote pauschal in den Schulen verboten?
Na egal.
Aber… was es nicht alles so gibt…
Titelbild von H. Hach auf Pixabay
Was so war… #6
13.10. - 14.12.2025 Acht Wochen habe ich jetzt gesammelt, bis es sich lohnte, einen neuen Rückblick zu schreiben. Das lag auch daran, dass ich bestimmte Ereignisse in eigene Artikel verpackt habe und die natürlich nicht mehr im Rückblick ausführlich erwähnt werden. Außerdem war weiterhin eher wenig los.
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13.10. - 14.12.2025
Acht Wochen habe ich jetzt gesammelt, bis es sich lohnte, einen neuen Rückblick zu schreiben. Das lag auch daran, dass ich bestimmte Ereignisse in eigene Artikel verpackt habe und die natürlich nicht mehr im Rückblick ausführlich erwähnt werden.
Außerdem war weiterhin eher wenig los.
Der Wahnsinn greift um sich: In Italien ist es nun wohl verboten, rauchfreie Produkte „rauchfrei“ zu nennen. Zumindest wenn es um Nikotinprodukte geht. Ich wusste es noch nicht, aber scheinbar ist Nikton also quasi Rauch.
Philip Morris Italia Under Investigation for ‘Smoke-Free’ Language (arch) [tobaccoreporter]
Weil PM auch in Italien von „rauchfreier Zukunft“ und „rauchfreien Produkten“ spricht, gibt es dort nun behördliche Untersuchungen, weil ihnen „Irreführung des Verbrauchers“ vorgeworfen wird. Sobald man „rauchfrei“ sagt, verstehen es die Kunden als „harmlos“.
Na ja… das mit „harmlos“ stimmt ja auch. Nur in den Augen der ANTZ und deren willfährigen Helfern halt nicht.
Deutschland war mal auf verschiedenen Gebieten Spitzenreiter. Nun, das ist schon lange nicht mehr so. Und nun haben die Deutschen noch einen weiteren Spitzenplatz verloren… den der höchsten Liquidsteuer. In wenigen Tagen, zum 1. Januar 2026 erreicht die Liquidsteuer (vorerst) ihren Höchststand mit 32 Cent pro Milliliter. Die Iren sind da aber irrer (bitte mit beiden Händen flach auf die Schenkel klatschen… weil Wortspiel… har-har). Seit dem 1. November erheben sie 50 Cent pro Milliliter (egl, ob mit oder ohne Nikotin). Also haben wir auch hier die Führung abgeben müssen.
Ireland to Introduce Europe’s Highest Vape Tax (arch) [tobaccoreporter]
Zwei Glanzstücke hat sich Professor Glantz (Flache Hände – Schenkel! Siehe oben!) geleistet. Er hat einen Foliensatz veröffentlicht, der genau der Agenda der WHO, also der größten ANTZ-Organisation, entspricht und fantasiert, Studien eigenwillig auslegend, dass Dampfen sogar noch schädlicher wäre, als Rauchen und es deshalb auch keine Schadensminderung (THR) durch den Umstieg aufs Dampfen gäbe.
Prominent Anti-Vaping Advocate is Misrepresenting Scientific Evidence and Being Unnecessarily Divisive, Polarizing, and Disrespectful (arch) [The Rest of the Story]
Und er reagiert auch ungehalten auf Kollegen, die sich seiner Meinung nicht anschließen und unterstellt ihnen „eine aggressive Lobbykampagne der Tabakindustrie im Vorfeld von COP11“. Er bezieht sich auf Beiträge von Clive Bates und unterstellt diesem damit, für Geld im Auftrag der Tabakindustrie zu arbeiten, wenn er das Dampfen als Möglichkeit der THR bezeichnet.
Na ja, man kann auch schon mit knapp 80 Jahren dement werden…
Why is Dr. Glantz Calling a Letter from an Independent Public Health Practitioner an „Aggressive Lobbying Effort“ by the Tobacco Industry? (arch) [The Rest of the Story]
Ach ja… WHO. Auf der COP11 haben sie gesagt, dass sie über ein Budget von einer Milliarde Dollar für die Nikotinbekämpfung (um Tabak oder auch geht es ja absolut nicht mehr) verfügt, sie aber künftig neun Milliarden benötigt. Die neunfache Summe. Und wer soll das bezahlen? Na Spender und Staaten. Und wenn Staaten das bezahlen, dann bezahlen es letztlich die Steuerzahler… also wir selbst.
Der Wahnsinn kennt keine Grenzen mehr…
Opinion: WHO Wants 9x More Money to Control Tobacco. Don’t Pay! (arch) [Tobacco Reporter]
Und der Wahnsinn zeigt sich auch in der neuen offiziellen Linie der WHO: Es gibt keine Schadensminderung durch Nikotinprodukte. Es gibt gar keine Schadensminderung. Schadensminderung ist Scheiße! Das einzige, was es geben darf, ist Schadensbeseitigung. Quit or die! 2.0
World Health Organization Explicitly Rejects Harm Reduction in Tobacco Control, Endangering Millions of Lives Worldwide (arch) [The Rest of the Story]
Nachzulesen hier: Eleventh WHO FCTC Conference of the Parties: encouraging progress despite ongoing tobacco industry interference [BMJJournals]
Diese Ausgabe von Was so war... kann natürlich auch noch hier nachgelesen und kommentiert werden: DDP WordPress - Was so war... #6
Dann halt nur noch Hubzilla auch als CMS
Heute bin ich über einen Artikel bei wordpress.org (genauer bei Make WordPress Core … das WordPress Developer Blog) gestolpert...
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Heute bin ich über einen Artikel bei wordpress.org (genauer bei Make WordPress Core … das WordPress Developer Blog) gestolpert:
AI as a WordPress Fundamental (arch)
Ist das deren Ernst? WordPress soll also in absehbarer Zeit komplett KI-durchseucht werden?
Ok… aber ohne mich!
Ich habe zu dem, was alle Welt „KI“ nennt, eine ausgesprochen ambivalente Einstellung. Generell finde ich das eine wahnsinnig spannende Entwicklung, die man auch – das eigene Hirn eingeschaltet gelassen – durchaus nutzbringend einsetzen kann. Die immer mehr um sich greifende Faulheit aber, führt dazu, dass irgendwie die Tendenz besteht, sich das Denken nahezu völlig abnehmen zu lassen. Und überall bekommt man diese „KI“ inzwischen aufgedrückt. Immer mehr nehmen das auch an und verlassen sich auf Algorithmen, die eine Intelligenz vortäuschen und gerne auch mal enttäuschen. Das gehe ich nicht mit!
Ich selbst nutze das, was „KI“ genannt wird, auch. Aber als bewusste Entscheidung und als Unterstützung meiner eigentlichen Arbeit (nicht, um mir die Arbeit abnehmen zu lassen). Wenn ich Artikel (insbesondere in der Dampfdruck-Presse) schreibe, zu denen ich recherchieren muss, dann frage ich anfangs auch häufig ein LLM. Einfach, um Anhaltspunkte zu bekommen. Manches LLM nennt mir sogar weiterführende Links, wenn ich gezielt danach frage. Das ist schon eine nette Ausgangsposition. Solche Links verfolge ich dann auch und lese mir das, was hinter den Links steckt, aber selbst durch. Und trotz dieser recht neuen Einstiegs-Routine gehe ich dann letztlich doch wieder so vor, wie ich es schon immer gemacht habe. Ich bemühe echte Suchmaschinen, die ich mit möglichst geeigneten Suchbegriffen meist dazu bewegen kann, mir wirklich passende Ergebnisse (als Links… auf Zusammenfassungen kann ich echt verzichten) aufzuzählen. Und die verfolge ich dann. Ich nutze mein Hirn, denn der Artikel, den ich später aus den Informationen füttere, trägt ja auch meinen Namen (als Verfasser).
Bei Artikelbildern bin ich da sogar etwas freizügiger. Ich benutze, weil ich persönlich der Meinung bin, in meinem Blog sollten Artikel immer ein Titelbild haben (sieht in der Übersicht allein schon einfach stimmiger aus… mein Blog, mein persönlicher Geschmack), in letzter Zeit öfter einmal KI-Bildgeneratoren. Die meisten Artikelbilder haben aber sowieso rein „dekorativen“ Zweck. Sie sollen einen Bezug zum Inhalt des Artikels haben, sie sind aber nicht erforderlicher Teil des Artikels. Jeder Artikel „funktioniert“ auch ohne das Bild.
Es ist bei mir so, dass ich meist schon eine konkrete Idee habe, wie das Titelbild aussehen soll. In Ermangelung der künstlerischen Fähigkeiten habe ich früher lange nach freien Bildern und Grafiken gesucht und diese sehr oft auch mit meinen (besseren) Fähigkeiten mit Gimp nachbearbeitet oder kombiniert. Ich schaue auch heute noch, ob ich etwas finde oder ich versuche, mich selbst doch irgendwie künstlerisch zu betätigen und selbst etwas zu zaubern. Aber wenn ich nichts finde, weil die Idee in meinem Kopf zu speziell ist, dann lasse ich die KI ran und schaue, ob mich das Ergebnis überzeugt. Allerdings gebe ich mir bei der Erstellung des Prompts auch wirklich Mühe und versuche das gewünschte Ergebnis möglichst detailliert zu beschreiben. Bekomme ich dann womöglich das, was ich mir vorgestellt habe, bearbeite ich es aber nicht selten selbst noch nach.
Ich setze also KI in Maßen ein, um mir einige Arbeiten zu erleichtern oder um vielleicht noch besseres Futter für meine Artikel zu bekommen. Das mache ich aber 1. außerhalb von WordPress (im Fall der Dampfdruck-Presse) und 2. nur wenn ich es für angebracht oder erforderlich halte.
Ohnehin arbeite ich die meiste Zeit für meine Artikel außerhalb von WordPress. Ich schreibe inzwischen so ziemlich alles in Markdown… also nicht nur Artikel, sondern wirklich das Meiste, was ich so schreibe. Dafür nutze ich Typora (für das ich schon vor etlichen Jahren eine Lizenz erworben habe, die sich inzwischen mehr als gelohnt hat). Und so verfasse ich meine Artikel (so wie diesen hier) mit Typora in Markdown.

Bildbearbeitung inklusive Skalierung: Gimp!

Zeichnungen: Inkscape oder LibreOffice Draw.

Und dann lese ich oben stehenden Artikel und muss da Passagen ertragen, wie etwas diese:
Stellen Sie sich vor, jeder einzelne Entwickler würde mit KI-Fähigkeiten ausgestattet, ohne sich mit den Komplexitäten der KI-Integration auseinandersetzen zu müssen. Was wäre, wenn der Entwickler einfach etwas wie Folgendes tun würde
$$image = Ai_Client::prompt( ‚Erstelle ein Bild, das den Inhalt dieses Beitrags schön widerspiegelt‘ )
->with_text($post_content)
->generate_image();
So einfach ist das. Mehr ist nicht erforderlich, um mit der KI zu interagieren. Man könnte alles erstellen, von einfachen interaktiven Tools bis hin zu leistungsstarken Agenten. Wenn KI für WordPress von grundlegender Bedeutung ist und im Ökosystem eingesetzt wird, gibt es einfach keinen Konkurrenten, der mithalten kann. (Anmerkung: Dieser Code ist nicht nur eine Idee, sondern Realität! Es handelt sich um den WP AI Client, der für WordPress 7.0 vorgeschlagen wird!
Gruselig! Horror! Da fehlt nur noch ein Prompt, der einen Artikel (also den für die Bilderzeugung erforderlichen Inhalt) auch ohne Zutun zu einem vorgegebenen Thema erstellt. Am besten noch vollautomatisch anhand einer Themenliste… und die kann man sich womöglich auch noch zu einem Kernthema von der KI erstellen lassen… unter Einbeziehung der ermittelten Trends.
Dann braucht es echt kein Blog mehr, denn ein Blog ist immer auch ein persönliches „Tagebuch“ oder eine persönliche „Kladde“. Doch wenn immer mehr Dinge von einer vermeintlichen maschinellen „Intelligenz“ ohne das Zutun des Betreibers erledigt wird, dann ist da nichts „persönliches“ mehr dran. Dann ist es ein Produkt ohne menschliche Note. Fehlen nur noch die rein automatischen virtuellen Leser, die KI-generierte Kommentare abgeben… und schon gibt es ein echtes Paralleluniversum.
Nun, wer da hinein möchte… nur zu… Reisende soll man nicht aufhalten.
Aber diese Reise findet ohne mich statt!
Und wenn WordPress in absehbarer Zeit zu einem KI-Monster mutiert (auch wenn ich diese Features ja vielleicht nicht nutzen müsste), dann wird es seinen Weg auch ohne mich gehen müssen. Allein schon deshalb, weil ich nicht möchte, dass irgendwer denkt, ich lasse mir meine Inhalte nun von einer KI schreiben.
Und womit werde ich das dann tun? Na klar: mit Hubzilla!
Schließlich habe ich ja kürzlich angefangen, ein Online-Buch zu dem Thema zu schreiben (kann auch schon gelesen werden: Hubzilla – das Social Network CMS) und außerdem hatte ich ja schon einmal begonnen, die Dampfdruck-Presse damit umzusetzen (Hubzilla-DDP) und pflege inzwischen alle neuen Artikel dort ein.
Wenn ich den Schritt gehe, dann wird das ein echter Kraftakt mit enormem Zeitaufwand. 1.074 Artikel und etliche Seiten müssten dann konvertiert werden… inklusive der 2.475 Kommentare. Wie ich das realisiere, weiß ich noch nicht. Aber wenn es erforderlich wird, weil WordPress diesen Schritt geht, dann tu ich das.
Dann halt nur noch Hubzilla auch als CMS!
Denn das hier
AI is an industry shift, quickly becoming a cornerstone of the next generation of technology. For WordPress to grow into the next phase it’s critical that AI become a fundamental part of WordPress itself, and for this to succeed everyone has a role to fulfill.
können die sich dorthin stecken, wo die Sonne nie hinscheint!
Henning Uhle hat sich auch damit befasst: WordPress-KI? Habt ihr Lack gesoffen?
Titelbild: Bearbeitung des Bildes von Seanbatty auf Pixabay
Vergebliche Liebesmüh
Es macht mich selbst etwas traurig, dass es hier immer seltener Artikel in der DDP gibt. Aber künstlich erzeugten Content möchte ich einfach nicht (und damit meine ich keinen KI-Kram, sondern Artikel, die einfach überflüssig sind und nur entstehen, damit überhaupt was entsteht)...
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Es macht mich selbst etwas traurig, dass es hier immer seltener Artikel in der DDP gibt. Aber künstlich erzeugten Content möchte ich einfach nicht (und damit meine ich keinen KI-Kram, sondern Artikel, die einfach überflüssig sind und nur entstehen, damit überhaupt was entsteht).
Und ich habe bestimmte Themen so ziemlich aufgegeben. Sofern einer der Verbände nicht einen wirklich heftigen Korken dreht, sehe ich keinen Grund mehr, irgendwas zu ihnen und ihren „Aktivitäten“ zu schreiben. Vom BVRA kommt eh nichts mehr… nicht einmal die regelmäßigen Newsletter haben noch wirkliche Substanz und die Mitgliederbriefe sind einfach nur identisch. Der VdeH ist inzwischen zu einem reinen Kontrollbehördenmitteilungsblatt geworden. So gibt es seit Mitte November insgesamt sieben Mitteilungen über irgendwelche erfolgreichen Überwachungsmaßnahmen. Wie viele es in diesem Jahr waren, kann ich jetzt gar nicht sagen, denn ihre Seite mit der Übersicht der aktuellen Artikel ist kaputt. Man kommt auf keine vorhergehende Seite mehr. Ist aber auch nicht wichtig. Da liest wahrscheinlich eh kaum jemand mit. Und auch vom BFTG kommt schon geraume Zeit nichts mehr.
Ich bin aber nicht dafür da, die Öffentlichkeit über das Tun (bzw. Nichtstun) der Verbände auf dem Laufenden zu halten. Wenn sie das nicht selbst machen, dann ist das auch deren eigenes Problem.
Das gilt auch für das Thema „Presse“. Wenn ich da nicht über wirklich etwas kurioses (wie z.B. die „Donnerschüssel-Sache“ [1]) oder echte Skandale stolpere, klemme ich mir inzwischen wertende oder aufklärende Beiträge. Auf der einen Seite nimmt es von der Öffentlichkeit außerhalb der Blase ohnehin niemand zur Kenntnis, wenn ich reißerische Artikel als „Bullshit“ enttarne… und vieles ist inzwischen so hanebüchen, dass jeder halbwegs informierte Dampfer sofort erkennt, dass ihm da ein Bär aufgebunden werden soll.
Ein Beispiel ist der gerade frisch veröffentlichte Artikel von Steamshots zu der „vergammelten Lunge durch drei Jahre Dampfen“ [2]. Abgesehen davon, dass ich mich gefreut habe, dass Steamshots, also Thomas, nicht aufgegeben hat (es war ja eine ziemliche Lücke in seinen Artikel entstanden), und auch abgesehen davon, dass der Artikel wirklich sehr gut geschrieben und recherchiert ist, sehe ich keinen großen Nutzen darin. Der durchschnittsverblödete oder -abgestumpfte Normalbürger wird das nicht lesen oder, falls er es doch wahrnimmt, als unseriös einstufen. Wenn es doch „in der Zeitung steht“, dann ist das so, dann verfault die Lunge vom Dampfen.
Wenn es nun aber Dampfer in der Blase gibt (also diejenigen, die auf Artikel bei Steamshots aufmerksam werden), die solchen Pressemeldungen Glauben schenken, dann ist denen aus meiner Sicht nicht mehr zu helfen. Wer sein eigenes Gehirn abgeschaltet hat, der bekommt von mir auch keine Nachhilfe mehr. Aufklärung also nur noch dann, wenn es kein offensichtlicher Bullshit ist.
Das gilt genauso für Studien. Wenn Schrottstudien keine wirkliche Auswirkung haben, oder plötzlich Erkenntnisse vermelden, die der Lebenserfahrung komplett widersprechen, dann schreib ich dazu auch nichts mehr. Weil ich die einen eh nicht erreiche und die anderen gerne den darwinschen Weg gehen dürfen (=doof sterben). Selbst schuld, wenn sie über jedes Stöckchen springen, das ihnen hingehalten wird.
Das bedeutet nicht, dass ich solche Presseberichte nicht zur Kenntnis nehme. Klar tu ich das. Ich könnte sofort wieder ein Pfrunzlers Weekly auflegen, das dann auch mit solchen Themen gefüllt wäre (landet nämlich alles in meiner Sammlung und wird archiviert). Bei Studien ist es ebenfalls so. Und die lese ich sogar intensiv und hinterfrage die Ergebnisse im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ich lasse mich nur nicht mehr generell dazu aus.
Ein Gegenbeispiel zu beiden Dingen war meine Fortsetzung zu „Metallen in Liquid und Dampf“ [3]. Die Ergebnisse der Studien waren nämlich nicht zu leugnen (auch wenn bei den Auswirkungen auch wieder getrickst und maßlos übertrieben wurde). Ich war selbst verwundert, aber mir fiel recht schnell auf, dass das Phänomen auf vorbefüllte Pods (und Disposables) beschränkt war. Mir kam recht schnell der Gedanke, dass es genau daran (häufig Nikotinsalze und lange Lagerung unter Kontakt zu vielen Metallteilen) liegen musste. Allerdings fehlte mir die Motivation, das genauer zu recherchieren und mal wieder auf Wissenschaftlerbefragung zu gehen. Da kam mir der Artikel von Sussman und Soulet gerade recht, denn da hatte ich meine Bestätigung.
Und dazu musste ich dann auch etwas schreiben, denn die Studienergebnisse waren nachvollziehbar und schienen auch nicht manipuliert. Und deshalb hätte es auch genügend Gründe gegeben, dass es selbst eingefleischte Dampfer mit der Angst zu tun bekommen. In solch einem Fall kläre ich dann auch auf. Und es hilft bei der Entscheidungsfindung bezüglich offener Systeme und dem schnellen Wegwerf-Produkt.
Wenn es Entwicklungen im politischen und rechtlichen Bereich geht, werde ich mich ebenfalls auch zukünftig nicht ausschweigen.
Und wirklich positive Meldungen werde ich mit Freude bevorzugt aufgreifen. Ist eh selten genug.
Also… nicht wundern, dass es hier ruhiger geworden ist. Die DDP bleibt. Es gibt aber nur noch Artikel, wenn es sich lohnt (und zum Druck-Ablassen zwischendurch mal ab und an einen Microblog-Artikel).
1: Besser (k)eine Klobrille rauchen! ↩︎
2: Der angebliche „Vape-Lungenskandal“ um LeeRay King – Warum die Story medizinisch nicht haltbar ist und was das Bild wirklich zeigt ↩︎
3: Wo gehobelt wird, da fallen Späne – Reloaded ↩︎
Titelbild von Greg Waskovich auf Pixabay
Wo gehobelt wird, da fallen Späne – Reloaded
Im Mai 2016, also vor bald zehn Jahren, hatte ich zu Metallen im Dampf recherchiert und den Artikel „Wo gehobelt wird, da fallen Späne“ veröffentlicht (ursprünglich in und für die Nebelkrähe)...
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Im Mai 2016, also vor bald zehn Jahren, hatte ich zu Metallen im Dampf recherchiert und den Artikel „Wo gehobelt wird, da fallen Späne“ veröffentlicht (ursprünglich in und für die Nebelkrähe).
Damals gab es Horror-Schlagzeilen darüber, dass Metalle im Aerosol nachgewiesen werden konnten (weit, sehr weit unterhalb aller Grenzwerte, aber das wurde natürlich nicht erwähnt) und es gab eine Anzahl von übervorsichtigen Dampfern, die – froh endlich dem schädlichen Tabakrauch entsagt zu haben – quasi ein klinisch reines Produkt zu sich nehmen wollten und bei denen (ohne wirklichen Grund) die Alarmglocken schrillten.
Dann war auch lange Zeit eher Ruhe mit dem Thema. War quasi abgegessen und auch kein wirklicher Grund zur Panik, weil es halt so wenig war, dass man in der normalen Atemluft teilweise mehr Metalle nachweisen konnten, als im Aerosol.
Doch seit ein paar Jahren ploppt das Thema immer wieder auf. Und dieses Mal sogar in einer anderen Qualität. Denn auch die Menge der Metalle im Dampf war nun viel höher, als in den Jahren zuvor.
Seit fast zwei Jahren geistert es durch Presse und Öffentlichkeit, dass einige Studien im Aerosol Metalle nachgewiesen haben, teils sogar in grenzwertüberschreitender Menge.
Das führte dann zu Schlagzeilen wie:
Was dabei auffällt… es ist fast ausschließlich von Disposables die Rede.
Und tatsächlich beginnt der neue „Skandal“ als die Einweg-Dinger so richtig boomten.
Ich habe das zur Kenntnis genommen, mir auch die Studien angeschaut und musste feststellen, dass an der Sache tatsächlich etwas dran war. Man konnte es auch nicht auf den Kokelstudien-Effekt schieben, denn das unsachgemäße, realitätsferne „Abdampfen“ mit Maschinen hat nun wirklich keinen Einfluss auf Metalle im Dampf. Beim Kokeln entstehen ganz andere Substanzen. Es wurde außerdem jeweils das Aerosol (kokelstudiengefährdetes Produkt), aber auch das Liquid aus dem Depot (Pods oder Disposable-Tank, was auf das gleiche hinausläuft) untersucht. Die Metalle wurden schon im unverdampften Liquid gefunden und anschließend natürlich auch im Aerosol (wenn natürlich aufgrund des Volumens stark verdünnt). Bei einigen Metallen wurden sogar die Grenzwerte (im Liquid) überschritten.
Also, woran mag das liegen? Wurde die Qualität der Liquids in den letzten Jahren durch die Hersteller vernachlässigt? Werden inzwischen verunreinigte Grundsubstanzen verwendet? Und wieso tauchten die Probleme denn in Studien nicht bei nachfüllbaren Systemen und Nachfüll-Liquids auf? Seltsam!
Seltsam vor allem auch deshalb, weil es inzwischen ja viele von den maßlos überwürzten Dispo-Liquids auch als Nachfüllflüssigkeiten gibt, weil’s ja so geil schmeckt.
Es war also anzunehmen, dass es einen anderen Grund, als nachlassende Rohstoffqualität geben muss.
Und tatsächlich hat sich das jetzt auch plausibel bestätigt.
Kurz gesagt: Die Hauptprobleme sind Disposables, vorbefüllte Einweg-Pods und das alles in Kombination mit dem Nikotinsalz-Hype.
Die Erklärung ist nämlich ganz einfach.
Dass sich nennenswerte Mengen von Metallen aus der Heizwendel durch das Erhitzen lösen, trifft nach wie vor nicht zu. Sonst würden die höheren Metallkonzentrationen ja auch bei offenen Systemen vermehrt gefunden werden. An der Qualität der Liquids liegt es ebenfalls nicht. Die Metalle stammen wirklich aus der Hardware.
Und das hat folgenden Grund: Während Nachfüll-Liquids in Flaschen (meist Kunststoff) gelagert werden und beim Konsum nur relativ kurz mit dem Metall der Heizwendel in Kontakt kommen und weil die Verdampfer offener Systeme und von Selbstwicklern überwiegend nur Edelstahl im Bereich der mit Liquid in Kontakt kommenden Teile zur Anwendung kommt, gibt es keine Zeit, dass Metalle auf irgendeine Art und Weise in den Liquids irgendwie in Lösung gehen. Den Mythos mit der Ablösung durch Erhitzung habe ich ja schon im ersten Teil entzaubert.
Betrachtet man nun aber Disposables und vorbefüllte Pods, dann gibt es da deutliche Kostruktionsunterschiede zu den offenen Systemen und den Selbstwicklern, und auch in Bezug auf die Lagerung. Die Pods und die quasi fest verbauten Pods in Einweg-Zichteln sind anders aufgebaut. Da finden sich Kabel, Verbindungen und sehr oft auch Lötstellen in Bereichen, die sich mit dem enthaltenen Liquid quasi dauerhaft in Kontakt befinden, bis der Saft mal alle ist. Tja… und die Dinger werden hergestellt, befüllt, verpackt und gelagert. Dann wird eine Charge irgendwann auf die Reise zum Großhändler geschickt. Oftmals kommen sie aus Fernost. Und überwiegend in Containern auf einem Frachtschiff, das teilweise wochenlang unterwegs ist. Auch in wärmeren Regionen. Und einen Kühl-Container wird kein Spediteur für Disposables und Pods spendieren.
Beim Großhändler angekommen, lagert das Zeug dann auch längere Zeit… Wochen, womöglich Monate, bevor es schließlich beim Einzelhandel landet. Da kommen die Dinger ins Regal und stehen da auch noch eine ganze Weile herum, bis sie endlich verkauft und danach konsumiert werden.
Bedeutet: Die Suppe ist für sehr, sehr lange Zeit in Kontakt mit Metallteilen (und das ist halt nicht nur hochwertiger Edelstahl, ein erhöhter Risikofaktor sind dabei auch Heizdrähte mit Nickelanteil), werden rumgeschwenkt, werden warm, dann wieder kalt, dann wieder warm, zwischendrin auch mal sehr warm. Die Plörre hat also im Vergleich zu Nachfüll-Liquids jede Menge Zeit, um etwas vom Metall zu lösen. Die Energiezufuhr gibt es gratis.
Nun sind die Grundstoffe eines Liquids, einschließlich fast aller Aromen, nicht besonders reaktiv. Also wäre eigentlich nicht zu erwarten, dass da nennenswert viel Metall im Liquid landet. Aaaber… da kommt noch der Nikotinsalz-Faktor ins Spiel. Die normalen Liquids, enthalten wenig reaktive Stoffe, aber die Nikotinsalz-Liquids enthalten meist Benzoesäure. Und DIE IST reaktiv. Das Zeug ist in der Lage, deutlich mehr vom Metall zu lösen, als das gute alte Normal-Liquid.
Wir haben also Liquid, das einen reaktiven (Metall lösenden) Stoff enthält, und das über Monate mit Metallen (vielen auch recht „unedlen“) in Kontakt bleibt, herumgeschwenkt wird und meist gut warm gehalten wird. Und so kommt es, dass genau diese Produktgruppe nun erhöhte Metallwerte aufweist.
Nachlesen kann man die Erkenntnis auch in diesem wissenschaftlichen Aufsatz:
Disposable E-Cigarettes and metal emissions: From corrosion artifacts to unrealistic toxicological assessment (arch) (pdf)
Sussman und Soulet zerlegen hier u.a. die aktuellste Studie:
Elevated Toxic Element Emissions from Popular Disposable – E‑Cigarettes: Sources, Life Cycle, and Health Risks (arch) (pdf)
Insbesondere auch die Betrachtung der gesundheitlichen Auswirkungen in dieser Studie, die sie als völlig überrissen enttarnen. So wird z.B. ein Risiko prognostiziert, das die regelmäßige Nutzung bis zu einem Lebensalter von 78 Jahren projiziert. Ist schon ziemlich gewagt.
Und es wurde auch nicht die Menge der gefundenen Metalle ins Verhältnis zum Volumen des Aerosols gesetzt.
Ansonsten gilt das, was ich schon vor fast zehn Jahren geschrieben habe, auch weiterhin: Offene Systeme und Selbstwickler bergen bei normaler Nutzung keine Risiken, die aus einer Belastung des Aerosols mit Metallen resultieren.
Risiken können aber bei den genannten Produktgruppen (Disposables und vorbefüllte Pods) bestehen. Sicher auch nicht so dramatisch, wie die Presse suggeriert, aber immerhin gibt es eine Belastung. Wer dieses Gefährdungspotenzial ausschließen möchte, muss auf eben diese Produkte verzichten.
Leider hat auch die Politik (insbesondere durch die Liquidsteuer) mit dazu geführt, dass diese Produkte besonders viel konsumiert werden. Und ein wahrscheinlich kommendes Verbot nur von Disposables wird das Risiko auch nicht reduzieren, denn dann schwenken die Hersteller halt auf die bequemen vorbefüllten Pods um (ist ja eh schon im Gange).
Ach… und das „ja so endgeile“ Nikotinsalz scheint wohl auch nicht ganz so unproblematisch zu sein. Zumindest, wenn man es nicht in einem offenen System konsumiert, sondern aus vorbefüllten Pods (ob einzeln oder fest verbaut in den Einwegdingern).
Wer solche Produkte nutzt, der hobelt halt mehr ab. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen. Bequemlichkeit hat eben ihren Preis.
Titelbild von Nigel Durrant auf Pixabay
Besser (k)eine Klobrille rauchen!
Man ist ja als Dampfer nun schon dankbar dafür, wenn man mal keine Horrormeldung über erträumte Verbote und Beschränkungen, über Kungeleien bezüglich des Pfrunzeln von der Regierung oder dem europäischen Kaiserinnenpalast unter Kaiserin Uschi lesen muss, sondern einfach mal was vom Postill… neee… das ist gar nicht das Satiremagazin… und das ist auch nicht als Satire gemeint… die meinen das ernst. Aber trotzdem endlich mal was, um herzlich und von ganz tief innen drinne zu lachen! ...
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Man ist ja als Dampfer nun schon dankbar dafür, wenn man mal keine Horrormeldung über erträumte Verbote und Beschränkungen, über Kungeleien bezüglich des Pfrunzeln von der Regierung oder dem europäischen Kaiserinnenpalast unter Kaiserin Uschi lesen muss, sondern einfach mal was vom Postill… neee… das ist gar nicht das Satiremagazin… und das ist auch nicht als Satire gemeint… die meinen das ernst. Aber trotzdem endlich mal was, um herzlich und von ganz tief innen drinne zu lachen!
Nun aber zum Artikel, der mein Zwerchfell strapaziert hat:
Schockierende Studie: Der Rauch von E-Zigaretten ist 3,000 Mal stärker verschmutzt als der einer Toilettenbrille. [arch]
Es geht also um den Rauch von „E-Zigaretten“ im Vergleich zum Rauch von „Toilettenbrillen“. Nun sei dem am unteren Rand der Skala „gebildeten“ und wenig recherchefähigen „Journalisten“ (wenn es denn nicht aus einer KI stammt… wobei… so einen Schwachsinn formuliert die nicht) verziehen, dass er mal wieder „Dampf“ mit „Rauch“ verwechselt. Sieht ja auch so ähnlich aus. Es geht aber wohl eher um ein Flüssig-Aerosol, das wir umgangssprachlich als „Dampf“ bezeichnen.
Also… wenn man eine Toilettenbrille (für Klos mit Sehschwäche) verdampft… oder besser den Belag derselben zum vernebeln bringt und das Aerosol untersucht, dann findet man da 3.000 Mal weniger Verschmutzungen als beim Aerosol eines Pfrunzel. Sagt eine „Studie“, also die Wissenschaft. Und Ihr wisst ja: VER-TRAUT der Wissenschaft!
Na ja… zumindest ist das der Informationsgehalt des Beitrags-Titels.
Schon der ganz mäßig kritische Leser fragt sich, wie man denn eine Klobrille – ich sag jetzt mal lieber einen Toilettensitz – dazu bringt ein Aerosol zu erzeugen. Meinen die das ernst? Oder geht es um etwas anderes?
Der Artikel warnt gleich zu Beginn erst einmal eindringlich:
Eine neue Laborstudie sollte E-Zigaretten-Nutzer dazu bringen, zweimal nachzudenken, bevor sie sich eine „Vape“ in den Mund stecken.
Und dann kommt die Auflösung:
Laut Wissenschaftlern ist der Dampf von E-Zigaretten 3,000 Mal stärker mit Bakterien und Pilzen belastet als ein Toilettensitz.
Aha… es geht gar nicht um ein Klobrillen-Aerosol, sondern um den Vergleich zwischen Pfrunzel-Aerosol und der Oberfläche des Sitzes auf der Donnerschüssel. Ok. Da st die Überschrift ein wenig mis(s/t)verständlich formuliert.
Na jedenfalls will ein Forschungsinstitut festgestellt haben, dass unser Aerosol mehr Mikroorganismen enthält, als man auf einer Klobrille findet.
Boah! Das schüchtert echt ein. Ich meine… wer leckt schon an einer Klobrille? Na ja, anscheinend lieber am Klositz schlecken, als zu dampfen… vermittelt diese Studie.
Das „warme, feuchte Milieu“ des Mundstücks sei optimaler Nährboden für Mikroorganismen (Menschen, die bestimmte sexuelle Praktiken bevorzugen, sollten aufmerksam werden… denn warm und feucht jibbet auch anderswo). Und jede Berührung des Mundstücks und jeder „Geruch“ (???… ich schätze, das sollte Gebrauch heißen) würde das Mundstück mehr mit Mikroorganismen verschmutzen. Deshalb: stets putzen!
Na jedenfalls hat das tolle „wissenschaftliche“ Institut einen Einweg-Stift gekauft und da wohl Proben vom Mundstück genommen. Und nach nur drei Tagen haben sie da nun angeblich eine Menge von „koloniebildenden Einheiten (KBE)“ gefunden, welche das Limit des Labors sprengte: 150.000 an der Zahl.
Das schreiben sie zumindest… also meinen sie vermutlich, denn die Aussage
Am dritten Tag wurden im Mund des Whirlpools etwa 150,000 koloniebildende Einheiten (KBE) gefunden – die maximale Messgrenze des Labors.
hat mich echt überfordert. Ich dachte, es ginge um Pfrunzeln und Mundstücke und nicht um den Mund eines Whirlpools (Kann ein Whirlpool denn auch sprechen, wenn er einen Mund hat?).
Sie (die Verfasser des Artikels, die wohl eine schlechte Übersetzungssoftware nutzen) scheinen mit „Mund des Whirlpools“ wohl eher das Mundstück des Pfrunzel zu meinen.
Also… am Mundstück wurden mindestens 150.000 KBE gefunden. Und sie geben dann, damit man diese Zahl auch richtig einordnen kann, einen Vergleichswert an: den KBE der Fläche von einem Quadratzoll einer Klobrille. Und der beträgt nur 50 KBE. Und damit war ihr Mundstück mit 3.000x Bakterienzeltlagern mehr besiedelt, als der durchschnittliche Toilettensitz (nicht der beim Rastplatz… echt nicht…).
Der Exzellenz-Wissenschaftler Reynold Mpofu vom Institut stellte daraufhin fest, dass das Mundstück der verschmutzteste Teil eines Pfrunzels sei. Am Gehäuse selbst fände man zwar auch Mikroben, aber das Mundstück ist ja widerlich! Kein Wunder, meint er. Man steckt es ja auch in den Mund und das sei der schmutzigste Körperteil überhaupt mit ca. 700 Bakterienarten, die man da findet (Oh, im Arschloch findet man weniger? Hätte ich jetzt nicht gedacht.).
Dass auch das Gehäuse belastet ist, erklärt er damit, dass man es ja anfassen muss, in die Hosentasche steckt, auf den Tisch oder den Boden oder andere Oberflächen stellt. Bah… ist das alles dreckig hier. Muss jetzt gleich erstmal mit Isopropyl duschen!
Fatal ist, dass am Mundstück auch relativ feste Biofilme entstehen, wenn es warm ist (also quasi immer, weil Klimaapokalypse und Erderwärmung). Die ließen sich nur schlecht entfernen.
Sein Rat: Alle drei Tage das Pfrunzel sterilisieren! Völlig zerlegen und alles in Iso schrubben. Nicht nur alle sieben Tage, wie es die Hersteller empfehlen (Gibt es solche Hersteller-Empfehlungen? Ich hab da keine Ahnung, weil ich selbst noch nie eine Disposable oder deren Verpackung in der Hand hatte.).
Ich selbst hätte da noch weitere Empfehlungen. Das Pfrunzel bei Nichtgebrauch (also auch zwischen zwei Zügen) mit einem handelsüblichen Desinfektionsspray einsprühen und dann in einem sterilen Gefäß oder einem sterilen Beutel zwischenlagern. Und nur mit einem Lecktuch dampfen, in welches man vorsichtig in der Mitte ein kleines Loch macht. Wie man aus einem Kondom selbst ganz einfach ein Lecktuch herstellt, wird z.B. vom katholischen Jugendnetzwerk KJGay auf Instagram (und X) vorgeführt.
Und: GANZ WICHTIGER HINWEIS!
LECKT NICHT AN DER KLOBRILLE!
Nicht weil es eklig erscheint! Immerhin ist es ja laut „Studie“ immerhin hygienischer als das Dampfen. Nein, weil ihr damit aus Eurem widerlich dreckigen Maul jede Menge KBE auf die Brille bringt und Euch beim nächsten Schiss vielleicht ne schlimme Krankheit mit Dünnschiss und so einfangt.
Also: SCHÜTZT EURE SCHEISSHAUSSCHÜSSEL VOR DEM SCHMUTZ AUS EUREM MUND! NICHT DRAN LECKEN!
BTW: Auch wenn ich bei dem Namen des „Forschers“ an Lampukistan denken musste… den gibt es wirklich… und auch dieses Institut. Was ich aber – obwohl ich darin geübt bin – nicht finden konnte, war die sogenannte „Studie“ an sich. Wobei… große Mühe hab ich mir dabei auch nicht gegeben. War auch schwierig, sich zu konzentrieren, wenn man zwischendurch immer wieder von Lachanfälle geschüttelt wird.
Über das Medium „Gazeta Express“ ist ein Portal aus dem Kosovo. Kannte ich vorher nicht.
Na egal… unterhaltsam war die Le(c)ktüre auf jeden Fall. Jetzt muss ich nur noch wieder die Bilder aus dem Kopf bekommen…
Womöglich wegweisendes Urteil
Das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 30.09.2025 (Az. 4 K 2085/24 VTa) zeigt, dass der Zoll (und das Finanzministerium) mit der Festlegung, dass Vorprodukte von Substituten ebenfalls der Tabaksteuer unterliegen, weil auch sie Substitute seien, wohl übers Ziel hinausgeschossen sind...
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Das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 30.09.2025 (Az. 4 K 2085/24 VTa) zeigt, dass der Zoll (und das Finanzministerium) mit der Festlegung, dass Vorprodukte von Substituten ebenfalls der Tabaksteuer unterliegen, weil auch sie Substitute seien, wohl übers Ziel hinausgeschossen sind.
Anlässlich einer Kontrolle eines Shops wurden neben tatsächlich steuerpflichtigen Produkten auch etliche nicht versteuerte Gebinde Glycerin gefunden. Und für eben dieses Glycerin wurden Steuern in Höhe von fast 16.000 Euro nachgefordert.
Dagegen legte der Shop Widerspruch ein, der abgelehnt wurde. Und so beschritten sie den Rechtsweg und bekamen beim Finanzgericht Düsseldorf letztlich recht.
Dabei ist die Begründung des Gerichts ausgesprochen beachtenswert, denn sie stellen klar, dass die Exekutive Gesetzestext und Begründungstext übermäßig strapazieren bzw. wissentlich falsch auslegen.
Der Kernsatz des Urteils lautet in meinen Augen:
Der Begriff „Substitute für Tabakwaren“ macht deutlich, dass die von § 1 Abs. 2c TabStG erfassten Erzeugnisse andere Tabakwaren substituieren, d.h. ersetzen sollen.
Die Falschauslegung ist zumindest nachvollziehbar, denn damit will die Exekutive das Ausweichen auf das Selbstmischen erschweren. Denn die Handlung selbst, also das Selbstmischen mit unversteuerten Komponenten, ist in der Praxis absolut nicht zu verfolgen.
Das Gericht hingegen setzt sich diese Brille nicht auf, sondern betrachtet den Gesetzestext und die Begründung zum Gesetz nüchtern und stellt fest, dass besagtes Glycerin einfach kein Substitut für Tabakwaren ist, selbst wenn es in einem Shop angeboten wird, welches tabaksteuerpflichtige Produkte anbietet. Das Gericht sagt knallhart, dass das Glycerin kein tauglicher Steuergegenstand ist, weil es alleine kein Tabakprodukt ersetzen kann.
Glycerin ist jedoch nicht geeignet, als Ersatzstoff für Zigaretten, Wasserpfeifentabak oder diesen gleichgestellte Erzeugnisse zu fungieren.
Wie der Kläger unwidersprochen dargelegt hat, ist reines Glycerin sowohl aufgrund seines Aggregatzustandes als auch aufgrund des Geschmacks und der fehlenden pharmakologischen und psychoaktiven Wirkung nicht als Ersatzstoff im oben genannten Sinne geeignet.
Selbst wenn das Produkt zu einem Substitut weiterverarbeitet werden kann und ggf. dafür auch bestimmt ist, ist es zum Zeitpunkt des Verkaufs als Einzelprodukt noch kein Substitut und unterliegt auch nicht der Tabaksteuer.
Indes kann die Bestimmung eines Produkts, zu einem Steuergegenstand weiterverarbeitet zu werden, nicht darüber hinweghelfen, dass das Produkt zuvor gerade noch kein Steuergegenstand ist.
Ohne die maßgebliche Herstellungshandlung – hier die Vermischung mit weiteren Komponenten – erfüllt das Glycerin objektiv nicht die Tatbestandsvoraussetzungen des § 1 Abs. 2c Satz 1 TabStG.
Diese Feststellung lässt sich natürlich auch auf andere Mischkomponenten, wie Propylenglycol, Aromen oder Wasser übertragen, denn auch diese Einzelprodukte sind keine geeigneten Produkte, um Tabakprodukte zu ersetzen. Anders dürfte es nur bei Nikotinshots aussehen, weil diese durchaus auch ohne weitere Zutaten konsumiert werden können und eine pharmakologische Wirkung, welche dem Tabakkonsum entspricht, entfalten.
Dadurch, dass das Gericht der Argumentation des Klägers folgt, der bemängelt, dass Produkte, die für sich allein genommen keine Substitute sein können (aufgrund ihrer Eigenschaften), was dem Gesetzestext und der Gesetzesbegründung im Wortlaut auch nicht so vorgesehen ist, stellt es damit klar, dass Vor- und Teilprodukte grundsätzlich erst einmal keine Steuergegenstände sind.
Die wirklich interessante Frage, die sich daraus ergibt, ist, ob denn dann nikotinfreie Fertigliquids selbst überhaupt Steuergegenstand sein können. Das Gericht stellt in der Begründung zwar fest, dass der Gesetzgeber Zubereitungen auch ohne Nikotin als Ersatz für Tabakwaren ansieht und damit zum Steuergegenstand gemacht hat, aber es stellt auch fest, dass es auch auf die pharmakologische und psychoaktive Wirkung ankommt, die bei nikotinfreien Liquid definitiv nicht gegeben ist. Damit würde nikotinfreien Fertigliquids eine wesentliche Eigenschaft eines Tabaksubstituts fehlen. Hier wurde ein Fehler in der Systematik des Gesetzes offenbar.
Ob und wie weit sich nun der Wind dreht, was Vorprodukte und Teilkomponenten betrifft, ist noch nicht abschließend zu beurteilen. Es bleibt abzuwarten, was das parallel noch betriebene Revisionsverfahren zu diesem Thema beim Bundesfinanzhof letztlich ergibt und wie dort entschieden wird. Sollte man dort entsprechend urteilen und argumentieren, so würde die Steuerpflicht für Mischkomponenten fallen.
Es bliebe dann zwar immer noch Steuerhinterziehung und unerlaubtes Herstellen von Substituten, wenn man mit diesen nun steuerfreien Komponenten sein nikotinhaltiges Liquid herstellt, aber das ist eine Sache, die definitiv nicht verfolgbar ist.
Sollte es so kommen, wäre das einerseits eine Erleichterung für den Handel, aber auch eine wesentliche Entlastung für die Konsumenten, für welche der Großteil der Komponenten ohne eklatanten Steueraufschlag zu erwerben wären.
Hier trifft also die ideologische Sicht der Exekutive, die immer mehr dem Wahn der ANTZ (insbesondere der WHO) zu folgen scheint, auf den neutralen und sachlichen Blick der Judikative, die in diesem Fall einmal nicht dem politischen Druck folgt (was beachtenswert ist, denn in anderen Bereichen wirken Urteile in den letzten Jahren immer mehr politisch motiviert).
Hoffen wir, dass der Bundesfinanzhof dieser Linie treu bleibt und der Steuerwahnsinn in Deutschland vielleicht doch noch in halbwegs normale Bahnen geleitet wird. Um die Steuer für nikotinhaltige Produkte werden wir nicht herumkommen, aber die Einzelkomponenten ohne Nikotin und – das wäre wirklich zu hoffen, denn schließlich können auch diese die Tabakprodukte nicht ersetzen – auch die nikotinfreien Fertigliquids könnten aus dem Mist rausfallen, den Erwerb erschwinglicher machen und es dem Handel auch ermöglichen, wieder preislich konkurrenzfähige Komponenten anzubieten.
Titelbild von Temel auf Pixabay
Wer jetzt den Anschluss verpennt…
Nachdem nun das WHO-COP11-Dokument geleckt ist, liest man allerorten, dass die EU plane, Filterzigaretten und Pfrunzeln (generell) zu verbieten. Also nicht irgendwie einzuschränken, sondern mal so richtig komplett zu verbieten...
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…ist womöglich bald gearscht!
Nachdem nun das WHO-COP11-Dokument geleckt ist, liest man allerorten, dass die EU plane, Filterzigaretten und Pfrunzeln (generell) zu verbieten. Also nicht irgendwie einzuschränken, sondern mal so richtig komplett zu verbieten. Bedeutet: Herstellung, Inverkehrbringen, Handel. Nicht hingegen Besitz und Konsum… also bitte nicht wieder mit blödsinnigen Geschichten über Festnahmen wegen Dampferei die Leute kirre machen.
Die Presse füllt sich nach und nach:
Die Brüsseler Tabakdoktrin – Wie die EU-Kommission das Prinzip der Schadensminderung verrät [Steamshots]
Auch E-Tschick am Pranger – Neuer EU-Hammer: Aus für Zigaretten mit Filter [heute.at]
Plan der EU: Jetzt soll das Zigaretten-Verbot kommen [oe24]
Filter-Kippen droht das Aus: EU schlägt Zigaretten-Verbot vor! – BILD hat das Anti-Rauch-Papier [Bild]
EU-Schock für Raucher – Radikale Massnahmen gegen Tabakkonsum geplant [Blick]
Geheimpapier der EU durchgesickertWerden Filterzigaretten jetzt verboten? [RTL]
„Attraktivität verringern“ Bericht: EU-Rat will Verbot von Filterzigaretten empfehlen [n-tv]
Verbots-Hammer: EU plant Aus von Filterzigaretten – Bundesregierung begrüßt Verbotspläne [RT]
Fangen wir mal mit dem Punkt an, der uns nicht so stark trifft: Verbot von Filterzigaretten.
Das Haupt-Argument, neben dem Gesundheitsschutz, ist die Umweltbelastung durch die Filter. Die Welt soll gerettet werden, und das gelingt nur, wenn die EU die Filter von Kippen bannt. Tut sie das nicht, sind wir alle verloren.
Und dann natürlich auch, weil Rauchen tötet. Zigaretten generell zu verbieten, will man (noch) nicht angehen. Nö… man tut so, als wäre der Handel mit Tabakwaren ja weiterhin erlaubt… und das wäre er auch. Aber man will damit den Konsum trotzdem extrem einschränken. Weil nämlich Filterzigaretten die beliebtesten Kippen sind. Filterlose sind nicht gefragt. Verbietet man also Filterzigaretten, dann hören die meisten – so denkt sich das hochqualifizierte Personal der EU das – halt einfach auf.
Der Verkauf von Tabak, filterlosen Kippen, Zigarren, losem Tabak, Pfeifentabak bleibt erlaubt. Und wer so richtig an der Zichte hängt, der raucht dann halt Filterlose oder dreht sich selbst welche…. wenn er mag sogar mit Filter. Das Produkt bliebe letztlich also erhalten, auch wenn das ein wirklich deftiger Einschnitt wäre.
Und nun der andere Punkt: Prunzeln! Hier zieht man in Erwägung, die mal komplett zu verbieten. Also Herstellung und Handel. Ohne Einschränkungen. Nicht auf Disposables beschränkt (die ja ein weitaus größeres Umweltproblem darstellen, als die Filter der Zigaretten), sondern ALLE! Das Produkt bliebe also gar nicht erhalten. Weg damit!
Und hier ist das Haupt-Argument (neben der Problematik mit dem Abfall, der ja auch bei normalen Pfrunzeln entsteht), dass man der EPIDEMIE der NIKOTINSUCHT entgegenwirken will.
Na? Was bemerkt? Genau… es geht nicht darum, ein Produkt zu verbieten, weil es der Gesundheit massiv schadet, sondern darum, die Nikotinabhängigkeit zu beseitigen, obwohl diese niemanden wirklich Schaden zufügt (außer der Geldbörse vielleicht). Aber auch nur die Nikotinsucht durch das Dampfen (und Nikotinbeutel… aber das juckt mich persönlich gerade nicht so), nicht die Nikotinsucht durch das Rauchen, die ebenso unproblematisch ist, aber mit extrem gesundheitsschädlichen Rauch daherkommt. Kippen (halt ohne Filter), Tabak und sonstige Tabakwaren bleiben erhalten. Während das unschädliche Produkt verboten wird.
Als Argumentverstärkung wird hier auch wieder der Schutz der Jugend ins Spiel gebracht… und dass die Pfrunzeln ja ein Produkt der bösen Tabakindustrie sei, die damit schwerabhängige Nikotin-Zombies züchten will, die später den noch erlaubten Tabak konsumieren. Mit dem Jugendschutz lässt sich halt super argumetieren… zum Beispiel auch dafür, dass der Staat alles mitlesen können soll, was Ihr in einen Messenger tippt, währen die Kaiserin Uschi von der EU ihre Signal-Nachrichten automatisch löschen lässt, damit ihr Händieh nicht „platzt“ (so wurde das ja gesagt). Selbst dann, wenn die Nachrichten eigentlich rechenschaftspflichtige Inhalte sind. Jugendschutz zieht. Und alle sind gleich… nur einige sind halt gleicher.
Jedenfalls finden die Pläne der EU zum Verbot von Filter-Fluppen und E-Dampfgeräten sehr großen Anklang bei der Bundesregierung. Aber ok… IHR habt euch DIE ja auch selbst GEWÄHLT! Geliefert wie bestellt…
Und jetzt weiß ich schon wieder, dass mein Text hier teilweise als reine Panikmache dargestellt wird. Denn… „Das können die ja gar nicht machen.“ und „Das machen die nie.“ und „Nie im Leben ist das möglich.“
So, so… das können die also nicht? Eine EU in der bei einer aufgeblasenen Pandemie die Leute bestraft wurden, wenn sie sich mit einer Eistüte alleine auf eine Parkbank gesetzt haben, in der die Zeit gestoppt wurde, wie lange der Bürger die Maske, die ihm zu tragen BEFOHLEN wurde, abgenommen hat, um einen Schluck aus der Pulle zu nehmen. Eine EU in der Zusammenkünfte in den eigenen vier Wänden gestürmt wurden, um nachzuzählen, ob da nicht zu viele Menschen versammelt waren. Und wo man von vielen Dingen ausgesperrt war, weil man sich nicht mit einem experimentellen Medikament hat impfen lassen wollen… oder weil man keine Böcke hatte, zum x-ten Mal mit einem langen Wattestäbchen durch die Nase bis an die Hirnhaut zu stochern, was einem die Tränen ins Auge schießen ließ. All das wegen etwas, dass sie Pan-de-mie genannt haben.
Und die Nikotinsucht ist laut WHO auch eine Pan-de-mie. Tja und die WHO hat inzwischen die Macht bekommen, den Staaten eigentlich in solchen Fällen sogar vorschrieben zu können, wie sie dagegen vorgehen sollen.
Allen Ernstes… da soll es nicht möglich sein, Pfrunzeln und Filterzigaretten zu verbieten? Träumt weiter!
So konkret wie jetzt waren die Pläne noch nie. Und die Bestimmer des Kaiserreichs EU kriechen der WHO mal so schön in den Analkanal… nicht alle nur aus Opportunismus oder stumpfen Gehorsam, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen, wenn man selbst oder seine Freunde und Familie aus solche einem Verbot einen Vorteil ziehen könnten.
Deshalb ist jetzt höchste Zeit, sich mit dem notwendigsten zu versorgen und die Selbstwickler mal wieder zu überprüfen und sich damit vertraut zu machen, die Dinger zu reaktivieren, den Nikotinvorrat aufzustocken und das Selbstmischen zu perfektionieren, anstatt aus Bequemlichkeit nur noch fertige Pfrunzeln zu nutzen und diese elementaren Fähigkeiten nach und nach zu verlernen.
Wenn ein solches Verbot kommt, dann ist es dafür zu spät. Aber ok… wer dann auf der Strecke bleibt, also gearscht ist, der kann ja dann die weiterhin erlaubten Filterlosen rauchen.
Denkt mal drüber nach!
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