Leseempfehlung!
Heute hat Thomas auf seinem Blog „Steamshots“ einen Artikel zum leidigen Thema „fehlende Langzeitstudien“ veröffentlicht, den ich Euch wirklich ans Herz legen möchte. Eine treffende Zusammenfassung und Einordnung dieses ewigen Scheinarguments:
„Keine Langzeitstudien?“ – Das tödlichste Märchen der Anti-Dampf-Lobby (arch)
„Keine Langzeitstudien?“ – Das tödlichste Märchen der Anti-Dampf-Lobby (arch)
Was so war… #4
21.08. – 21.09.2025
Dieses Mal hat es länger gedauert. War irgendwie auch Sommer-Flaute.
Insgesamt war aber auch nicht viel los. Also jedenfalls nichts für einen vernünftigen Rückblick. Nun habe ich aber doch genügend gesammelt, dass es sich wieder lohnt.
Dieses Mal hat es länger gedauert. War irgendwie auch Sommer-Flaute.
Insgesamt war aber auch nicht viel los. Also jedenfalls nichts für einen vernünftigen Rückblick. Nun habe ich aber doch genügend gesammelt, dass es sich wieder lohnt.
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21.08. – 21.09.2025
Dieses Mal hat es länger gedauert. War irgendwie auch Sommer-Flaute.
Insgesamt war aber auch nicht viel los. Also jedenfalls nichts für einen vernünftigen Rückblick. Nun habe ich aber doch genügend gesammelt, dass es sich wieder lohnt.
Zunächst hat mal der neue Sucht- und Drogenoberhauptbeauftragte der Bundesregierung, Herr Streeck, die Maske fallen lassen. Wer irgendwie gehofft hatte, er würde sich nicht um das Dampfen kümmern (das BVRA tönte noch im Newsletter Nr. 38 vom 31. Mai: „Betrachtet man seine bisherigen Äußerungen in Interviews, ist Tabak für ihn derzeit kein großes Thema. Auch die E-Zigarette nicht, es gäbe Wichtigeres.„), hat sich wohl geirrt. Und so fordert er das Verbot von „Kinder-Geschmacksrichtungen“.[1] Das hat mich schon ein wenig überrascht, denn ich wusste gar nicht, dass es Liquids gibt, die nach Kindern schmecken. Und wie schmecken Kinder eigentlich?
Ach neee… er meint damit Geschmacksrichtungen „die explizit auf junge Menschen zugeschnitten sind, indem sie etwa mit Kaugummigeschmack angeboten werden“. Ok… ja Kaugummis werden auch nur von Minderjährigen gekaut. Und Früchte und Cola und so… all das… nur Kinder. Ich verstehe.
Eine große Überraschung war das für mich nicht. Und es kommt sicher… geht ja um „die Kinderlein“.
Steamshots hat auch was dazu geschrieben.[2]
Zum Thema „Fake-Studien“ und „Studien-Fakes“, das ich hier ja schon einmal behandelt hatte, hat auch VapingPost etwas geschrieben.[3]
Der VdeH feiert [4] eine Studie, die belegt, dass Dampfen im Vergleich zum Rauchen Vorteile für das Herz-Kreislauf-System hat.
Na ja… nun fragt man sich, auch als Dampfer, ob die Studie wirklich „echt“ ist.
Einen echten Knaller fand ich, dass es jemand hinbekommen hat, auf der Elektronik eines ausrangierten Pfrunzel einen funktionierenden Webserver zu basteln.[5][6][7][8] Da es sich um eine „ausrangierte“ Dampfe handelt, gehe ich mal davon aus, dass es eine moderne Disposable oder eine kurzlebige moderne Pod-Pfrunzel gehandelt hat. Schon irre, was da an Prozessoren und Microcontrollern alles in solch einem Wegwerf-Dingen drin steckt.
Sinn und Zweck? Nun, er hat gezeigt, dass man es machen kann, weil er es kann! Ich habe hier und da flapsige Bemerkungen zu der Meldung gelesen. Wenn erst einmal die Mehrheit der Menschheit nicht mehr an solchen „Spielereien“ interessiert ist und keinen Bock mehr aufs „Abenteuer“ hat, dann ist wohl bald Feuerabend mit der Fortentwicklung auch in der Technik.
Hey… das ist eine „Machbarkeitsstudie“, wenn man es hochtrabend bezeichnen möchte. Und der Tüftler hat gezeigt, dass man für einen Webserver keinen Computer für mehrere hundert Euro (oder mehr) benötigt. Ich selbst war schon begeistert, als ich vor Jahren auf einem Raspi 3B einen LAMP-Stack[9] aufgesetzt habe und darauf Hubzilla[10] laufen ließ… und das lief geschmeidig.
Mich begeistert sowas!
Bei der VapingPost kann man eine steile These lesen.[11] Sie fragen sich, weshalb Disposables so sehr „boomen“. Und die Antwort liefern sie gleich mit. Wer Dispos konsumiert sieht sich nicht als Dampfer und distanziert sich innerlich quasi von diesen Freaks (den Dampfern, die sich selbst so sehen).
Na ja, wenn’s ins Weltbild passt…
Ich mach mir die Kausalität widewide wie sie mir gefällt…
Zuerst die gute Nachricht: Wir Dampfer haben keine Nachteile, was unsere Erwerbsquote betrifft. Die Raucher sind’s, die es betrifft.
Auch wenn es hier ums Rauchen und nicht ums Dampfen geht, mal ein paar Worte zu Studie und Artikel im Ärzteblatt.[12] Da wird nämlich suggeriert, dass Rauchen und Erwerbslosigkeit zusammenhängen… also nach dem Motto: „Wer raucht, wird eher arbeitslos.“
Angeblich liegt es wohl daran, dass Raucher eher aus „sozioökonomisch benachteiligten Gruppen“ stammen würden und womöglich auch, weil sie als Raucher am Arbeitsplatz irgendwie benachteiligt würden.
Schon wieder ne steile These.[13] Die „Wissenschaft“ schreckt wohl vor nix mehr zurück. Gut nur, dass wir Dampfer dabei fein raus sind… bis sie auch zu uns mal ne Arbeitslosenstudie machen.
Und unsere Herr*Inn:_nennendenen und Gebie…. ach egal… unsere Regierung halt, die ist jetzt auch wieder engagiert dran, das Rauchen im Auto zu verbieten.[14][15] Hat ja mit der Ampel nicht geklappt… vielleicht dann jetzt. Zunächst wohl nur, wenn Kinder oder Schwangere mitfahren (wobei ich mich echt frage, wie man die Einhaltung des Gesetzes überhaupt überwachen will). Aber wenn sie das durch haben, ist der Schritt zum generellen Rauchverbot nur ein ganz kleiner.
Was uns Dampfer das angeht? Nun, das zählt mit zum Rauchen. War schon im ersten Referentenentwurf [16] des gescheiterten Vorstoßes nachzulesen:
Artikel 6
Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes
Das Bundesnichtraucherschutzgesetzes vom 20. Juli 2007 (BGBl. I S. 1595), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 9. Juni 2021 (BGBl. I S. 1730) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
§ 1 Absatz 1 wird wie folgt geändert:
a) nach dem Wort „Rauchen“ werden die Wörter „von Tabak- und Cannabisprodukten, einschließlich der Benutzung von elektronischen Zigaretten und erhitzten Tabakerzeugnissen sowie von Geräten zur Verdampfung von Tabak- und Cannabisprodukten“ eingefügt.
b) in Nummer 3 wird der Punkt am Ende durch ein Komma ersetzt und wird folgende Nummer 4 angefügt:
4. „ in geschlossenen Fahrzeugen in Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren.“
Also in absehbarer Zeit ist es uns vielleicht verboten mit unseren leistungsbeschränkten, nicht selbst befüllbaren, aromenfreien Pfrunzeln im Auto zu dampfen.
So, das war’s…
- Bericht im ZDF ↩︎
- Aromenverbot statt Aufklärung: Warum Streecks Forderung den falschen Weg weist ↩︎
- Can We Still Trust Scientific Studies? ↩︎
- Neue Heart-Studie: Dampfen zeigt Vorteile für Herz und Kreislauf im Vergleich zum Rauchen ↩︎
- VapeServer: Dieser Web-Server läuft auf einer Einweg-E-Zigarette ↩︎
- Ingenieur nutzt Mikrochip aus E-Zigarette für Mini-Webserver ↩︎
- Hosting a WebSite on a Disposable Vape ↩︎
- https://github.com/BogdanTheGeek/semihost-ip ↩︎
- LAMP ↩︎
- Join Hubzilla ↩︎
- Why Disposables Are Booming ↩︎
- Medizin – England: Raucher drei Mal häufiger ohne Arbeit [rdbl] ↩︎
- Trends in health-related economic inactivity by smoking status in England, 2013–2025: a population-based analysis ↩︎
- Rauchverbot im Auto: Jetzt dreht der linke Verbotsstaat unter Lügen-Merz erst so richtig auf ↩︎
- Länder starten neuen Anlauf für Rauchverbot im Auto ↩︎
- Referentenentwurf ↩︎
Wer könnte denn etwas dagegen haben?
Wenn es „den Mächtigen“ (also den Volksbestimmern im erweiterten Kreis) darum geht, die Freiheit der Bürger einzuschränken, ihnen Rechte zu entziehen, sie verfolgen zu können oder in ihrem Sinne zu erziehen, dann gibt es ein „Argument“, das als Joker immer sticht: „Schutz der Jugend“ (wenn es ganz dramatisch sein soll, ersetze „Jugend“ durch „Kinder“… das geht noch mehr ans Herz)...
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Wenn es „den Mächtigen“ (also den Volksbestimmern im erweiterten Kreis) darum geht, die Freiheit der Bürger einzuschränken, ihnen Rechte zu entziehen, sie verfolgen zu können oder in ihrem Sinne zu erziehen, dann gibt es ein „Argument“, das als Joker immer sticht: „Schutz der Jugend“ (wenn es ganz dramatisch sein soll, ersetze „Jugend“ durch „Kinder“… das geht noch mehr ans Herz).
Und die Ziele sind immer gleich, weshalb auch die Pläne immer gleich sind… und dann kommt man halt mit dem immer gleichen Argument des Schutzes unserer Kinderlein ums Eck.
Jugendschutz durch Aromenverbot
Gerade aktuell unser geliebter Bundesdrogenschutzbeauftragter Hendrik Streeck:
Schutz junger Menschen – Vapes mit Geschmack: Suchtbeauftragter will Verbot [ZDF heute] (arch)
Es gibt Vapes, die explizit auf junge Menschen zugeschnitten sind, indem sie etwa mit Kaugummigeschmack angeboten werden. … Ich werde mich dafür einsetzen, dass so etwas verboten wird.
Quelle: ZDF heute 25.08.2025 | 10:32
Wer hätte auch was anderes erwartet? Hatte wirklich jemand Hoffnung auf einen Bundesoberdrogisten, der einmal nicht gegen das Dampfen kämpfen möchte, der das Potenzial diese Genussmittels richtig erkennt und sich dafür einsetzt, dass mündige Bürger selbst entscheiden können, ob sie es konsumieren möchten, oder nicht? Der BVRA verkündete noch vage Hoffnung im Newsletter Nr. 38 (arch) von Ende Mai dieses Jahres: „Betrachtet man seine bisherigen Äußerungen in Interviews, ist Tabak für ihn derzeit kein großes Thema. Auch die E-Zigarette nicht, es gäbe Wichtigeres.„
Na, nun wissen wir Bescheid… und es überrascht nicht. Dass Erwachsene auch Kaugummigeschmack mögen, juckt ihn nicht. Die Erwachsenen müssen halt auch drauf verzichten… es geht doch um die „Kinderlein“.
Wenn man ein A******** gegen ein anderes A******** austauscht, bleibt an der Stelle trotzdem ein A********.
Damit wäre das Thema für uns Dampfer durch… aber heute schweife ich mal ab, denn meine Einleitung war ja wesentlich allgemeiner gefasst…
Jugendschutz durch Alterskontrolle für das Internet
Kinder- und Jugendschutz beim Gebrauch von Digitalmedien – Streeck ist für Altersvorgaben, aber gegen Handyverbote [Spiegel] (arch)
Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck (CDU), spricht sich für »strikt abgestufte Altersvorgaben für soziale Medien« aus. Kombiniert mit Altersprüfungen, »die auch wirklich wirksam stattfinden«, hält er sie für den richtigen Weg, um den teils sehr hohen digitalen Medienkonsum Minderjähriger zu begrenzen.
Quelle: Spiegel Netzwelt 25.08.2025 | 15.46
Er will also Altersprüfungen… also so richtig gute, die auch funktionieren, bevor man digitale Medien konsumieren kann, um die „Jugend“ (oder, vielleicht noch herzrührender „Kinderlein“) vor schädlichen Inhalten und schädlichem Konsum zu schützen. Ach… die armen, armen Kinderlein… die muss man doch beschützen… wer könnte was dagegen haben?
Achtung: Es geht hier aber nicht um den Jugendschutz. Denn den gibt es bereits! Der ist in Deutschland ins JuSchG gegossen. In Abschnitt 3 geht es um das Thema. Pornofilme herunterladen oder anschauen? Ja, aber erst ab 18! Und es gibt da auch strenge Vorgaben, wie der Jugenschutz bei solchen Medien sichergestellt werden muss. Es gibt also schon eine Altersverifikation. Für bestimmte Dinge halt, aber nicht generell für die Teilnahme am Internet.
Jetzt aber soll die Nutzung von Medien generell an eine Altersüberprüfung gekoppelt werden. Das läuft darauf hinaus, dass man z.B. für jedes Soziale Netzwerk, um künftig daran teilnehmen zu können, sein Alter nachweisen muss. Und das geht ganz klar mit einer Deanonymisierung einher. Es werden elementare personenbezogenen Daten erhoben werden müssen… und dauerhaft gespeichert. Künftig wird es also ganz einfach möglich sein, herauszufinden, wer hinter einem Account bei einem Sozialen Netzwerk steckt… inklusive Namen und Geburtsdatum. Da helfen auch Drittanbieter-Dienste nix, denn spätestens bei denen müssen die Daten liegen.
Wer einen solchen Dienst anbietet, der trägt damit eine große Verantwortung und muss sehen, wie er es möglichst datenschutzkonform implementiert. Für die großen Netze, die ohnehin ihre Kohle mit Euren Daten machen, ist das keine so große Hürde. Die bekommen das hin.
Aber wer einen Dienst anbietet, der nicht zu den Großen gehört, der steht blöd da. Sowas selbst auf- und einzubauen, ist schier unmöglich. Da müsste dann doch auf Drittanbieter zurückgegriffen werden (ein Markt mit Wachstumspotenzial, wenn es um die weltweit immer weiter um sich greifende Altersverifikation geht), was sich aber kleine Anbieter vermutlich nicht werden leisten können (umsonst ist ja nicht einmal der Tod). Und wer nun meint, das sei dann halt ein Problem kleinerer Sozialer Netzwerke… nö! Das würde dann vermutlich auch die klassischen Internet-Foren betreffen. Bin mal gespannt, ob – falls das wirklich kommt – die Dampfer-Foren dann weiterbestehen können. Und wer bereit ist, ne Ausweiskopie an den Forenbetreiber zu schicken. Abgesehen davon, dass der daraus resultierende Schutz auch nur ein vermeintlicher ist. Was hindert ein findiges Gör daran, für eine Registrierung heimlich den Ausweis von Papa oder großer Schwester zu mopsen?
Nun gibt es schon Länder und Regionen, wo dieser Wahnsinn eingeführt wurde. In Großbritannien zum Beispiel, wobei da die Verifikation nur für tatsächlich schädliche Inhalte vorgeschrieben ist. Im US-Bundesstaat Mississippi gilt die Altersverifikationspflicht gernerell für Netzwerke… unabhängig vom Inhalt. Also das, was Herrn Steeck auch vorschwebt, denn er will ja den Zugang auf solche Netzwerke generell für Minderjährige einschränken… es geht nicht um den Schutz vor schädlichen Inhalten, sondern um den Schutz vor der Nutzung dieser Netzwerke, der selbst als „schädlich“ angesehen wird.
Diese Gesetze haben zum Teil auch schon echte Auswirkungen. So hat Bluesky den Zugriff auf das Netzwerk für Einwohner von Mississippi einfach mal komplett gesperrt (was sich auch wieder ganz leicht umgehen lässt… auch von „Kinderlein“). Da wird also mal eine ganze Region von bestimmten Teilen des Internet ausgesperrt, weil der Verantwortliche für diesen Teil die Altersverifikation schlicht nicht leisten kann bzw. weil er die Rück- und Nachverfolgbarkeit, die dort auch im Gesetz steht, mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann.
Wäre Bluesky tatsächlich dezentral, wie es das selbst von sich immer behauptet, dann könnten sie es sich sparen, weil die Beschränkung wirkungslos wäre. Beim Fediverse funktioniert das nämlich z.B. nicht. Es ist faktisch unmöglich. Und noch weniger möglich ist es bei Nostr, weil man sich dafür nirgendwo „registrieren“ muss.
Es gibt in der Zukunft also noch Alternativen. Aber generell soll der Zugriff aufs und die Nutzung vom Internet massiv eingeschränkt werden. Logisch… wenn man die Inhalte da nicht wirklich kontrollieren kann, muss man vermeiden, dass es genutzt wird. Freie Meinungsäußerung bleibt ja trotzdem möglich. Man kann seine Meinung auf einen Zettel schreiben und den an einen Laternenpfahl kleben… bekommt halt nur keiner mit… Ziel erreicht!
Jugendschutz durch Chatkontrolle und Verschlüsselungsumgehung
]Noch ein Thema, bei welchem unsere Freiheit und unsere Rechte eingeschränkt werden sollen? Gerne!
Chat-Kontrolle!
Mit dem Argument, die „Kinderlein schützen“ zu wollen und zu müssen, denkt man intensiv darüber nach, jegliche digitale Kommunikation für Überwachungsinstitutionen lesbar zu machen. Eine Verschlüsselung soll aufgebrochen werden. Haupt-Argument ist der Kampf gegen Kinderpornografie (CSAM).
Mal abgesehen davon, dass es hierbei wirklich um abscheuliche menschliche Abgründe geht, bei denen auch ich rot sehe, handelt es sich letztlich aber trotzdem wieder nur um den heimlichen Abbau der Privatsphäre, der Einschränkung der freien Meinungsäußerung und der Abschaffung der Vertaulichkeit der nicht-öffentlichen Kommunikation.
Wenn man es zur Vorgabe macht, dass selbst verschlüsselte Nachrichten durch „Berechtigte“ gescannt, also gelesen werden können, dann mag das ja dem Schutz vor kinderpornografischen Inhalten dienen… aber dafür muss das Recht auf vertrauliche Kommunikation komplett aufgegeben werden. Und wenn Mechanismen verpflichtend werden, die das Entschlüsseln von Nachrichten möglich macht, dann sind private Nachrichten künftig weder vor dem Zugriff durch Behörden und andere staatliche Stellen, den Geheimdienst und auch durch Kriminelle (wer eine Lücke schafft, muss damit leben, dass sie auch von Kriminellen missbraucht wird) sicher.
Das Fatale: Es erwischt im Prinzip wieder nur die doofen Kriminellen und jeden einzelnen freien Bürger. Die echten KiPo-Arschlöcher wissen sehr wohl, wie sie sich der Überwachung entziehen können. Das ist auch gar nicht so schwierig… und auch der unbescholtene Bürger kann das ohne Informatik-Studium tun. Er muss es nur wollen und ein klein wenig mehr Aufwand betreiben. Die wenigsten werden das aber machen, „denn sie haben ja nichts zu verbergen“.
Wer übrigens der Meinung ist, „Nichts zu verbergen zu haben“ sei herzlich eingeladen, mir von jeder gesendeten und empfangenen WhatsApp-Nachricht eine Kopie per Mail zuzusenden (meine Mailadresse ist ja bekannt). Wie jetzt? Das geht mich nichts an? Ok! Akzeptiert! Aber die Überwacher, den Dienstbetreiber oder den Kriminellen, der die Chat-Kontroll-Lücke ausnutzt, den geht es was an?
Jeder „hat etwas zu verbergen“. Sonst gäbe es keine Briefumschläge und Türschlösser, keine Vorhänge etc. Privates ist privat und muss privat bleiben… und ein Staat, der sich anmaßt, sich Zugriff auf das Private zu verschaffen, ist absolut übergriffig und trägt die deutlichen Züge einer Diktatur.
Tja… und für diese Schweinerei müssen nun auch wieder „die Kinderlein“ als Begründung herhalten. Die müssen halt geschützt werden. Wer könnte da etwas dagegen haben?
Kommt es? Ganz sicher!
Um nun den Kreis wieder zum Dampfen zu schließen: Ja, es wird kommen! Das Aromenverbot auch in Deutschland. Denn es ist egal, wer an den Schalthebeln der Macht sitzt… ein gemeinsames Interesse ist das endgültige Beseitigen dieses Genussmittels. Und dafür haben sie das perfekte Argument: „Schutz der Jugend“. Mehr braucht es nicht, um jede Schweinerei durchzusetzen.
Der Kampf ist halt verloren. Ohne Hoffnung. Und deshalb betreibe ich seit längerer Zeit auch das, was Hadmut Danisch kürzlich in einem lesenswerten Artikel (arch) als „Palliativbloggen“ bezeichnet hat.

Was so war… #3
11.8.25 - 20.8.25
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11.8.25 - 20.8.25
Ich weiß, dass ich nichts weiß…
Die Wiener Zeitung wusste, dass ich etwas weiß, wovon ich gar nicht wusste, dass ich es weiß!

Na ja, jetzt weiß ich endlich, dass ich es weiß, obwohl ich seit bald 14 Jahren dachte, zu wissen, dass Dampfen harmlos ist.
F‘ Euch!
Wirkungskontrolle
Ja, die ewige Propaganda gegen das Dampfen zeigt Wirkung. Die Bürger der EU sind beinahe fertig dressiert. Und deshalb meinen sie auch, dass auch das Dampfen im Freien eingeschränkt gehört, teilt das Ärzteblatt (rdbl) mit:

Ein bisserl geht da sicher noch… aber daran wird ja auch weiter gearbeitet.
„Klarer“ ist ungesund
Und klares Liquid auch, so will man herausgefunden haben.
‘Clear’ E-Cigarettes Linked to Higher Heart Risks (arch) [Tobaccoreporter]
„Clear“ E-Zigaretten mit erhöhtem Herzrisiko verbunden
Die „Studie“ dazu: Cardiovascular Health Effects and Synthetic Cooling Agents in E‐Cigarettes Labeled as “Clear” Marketed in Massachusetts After the Tobacco Product Flavoring Ban (arch) [JAHA]
Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit und synthetische Kühlmittel in E-Zigaretten, die als „Clear“ gekennzeichnet sind und nach dem Verbot von Aromastoffen in Tabakerzeugnissen in Massachusetts vermarktet werden
Das fängt schon einmal damit an, dass es sich bei den „Clear“-Pfrunzeln keineswegs um völlig aromenfreie Dampfen handelt. Sie enthalten Cooling-Agents oder Menthol.
Und dann haben sie wohl das hier festgestellt:
Nach akutem Gebrauch führten „Clear“ E-Zigaretten zu einem stärkeren Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz im Vergleich zu dem nicht-klaren „Clear“ aromatisierten E-Zigaretten- und Nichtgebrauch, der in multivariablen Modellen weitgehend konsistent blieb.
Hä? Wie jetzt? Nicht-klare Klare?
Es geht wohl bei „Clear“ gar nicht darum, dass keine Aromen drin sind, sondern „Clear“ meint wohl, dass sie mit Cooling-Agents oder Menthol versehen sind. Egal, ob dann sonst noch Aromen drin sind, oder nicht.
Die Schlussfolgerung hingegen ist aber so formuliert, dass man vermuten könnte, dass aromenfreie Pfrunzeln Blutdruck und Herzfrequenz mehr erhöhen würden, als aromatisierte. Und dabei gehen sie dann noch von der völlig weltfremden und schlicht falschen Annahme aus, dass „normal“ aromatisierte Liqids keine Kühler enthalten… Bullshit! Die Studie hat Liquid mit Cooler mit Liquids ohne Cooler, aber mit Aromen verglichen. Und dass die kühlenden Substanzen schnell und kurz (nach akutem Gebrauch“ halt) den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen können, ist ja hinlänglich bekannt. Das gilt auch, wenn man sich Olbas reindreht.
Gefährliche Argumente
Der VdeH hat mal wieder einen Bock geschossen… aber das kann man hier eh schon nachlesen: Der VdeH sieht seine Felle wegschwimmen…
Bayerns geplantes Dampfverbot unter freiem Himmel
In Bayern plant man, das umzusetzen, was ohnehin die meisten Bürger der EU wollen… ein Dampfverbot unter freiem Himmel an Orten, wo das Rauchen ohnehin schon verboten ist. Begründung: Dampfen gefährdet Dritte mindestens genauso, wie Rauchen.
Ist zwar gelogen und durch zahlreiche Studien widerlegt… aber egal. Wir behaupten das mal und dann sind auch alle dafür.
So kann man bei München.T-Online lesen: „Krebserregende Stoffe“ – CSU will Konsum von E-Zigaretten in Bayern stärker regulieren

Seit ein paar Tagen schreibt fast jedes Wurschtblatt entsprechende Artikel. Ein Eingangsordner quillt über.
Wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt
Und das Ärzteblatt ist es auch wieder mal, das eine „Studie“ zum Gateway-Effekt bei Kindern und Jugendlichen neu aufwärmt: Vaping treibt Kinder und Jugendliche häufiger zum Rauchen und Substanzkonsum (rdbl)
Sie beziehen sich da auf eine „Studie“, die herausgefunden haben soll, dass dampfende Jugendliche später eher rauchen oder Drogen konsumieren.
Das Ding ist so alt… und die Aussagekraft ist für’n Arsch. Das, was sie herausgefunden haben wollen, belegt doch nicht einmal im Ansatz, dass das Dampfen erst zum späteren Substanzkonsum führt. Es zeigt nur, dass es Jugendliche gibt, die eher empfänglich dafür sind „bestimmte Substanzen“ auszuprobieren und womöglich dabei zu bleiben. Und zu „Substanzen“ gehört auch Nikotin, das mittels Pfrunzel konsumiert wurde. Die einen fangen damit an, die anderen hauen sich vielleicht direkt die Nadel in den Arm.
Aber man kann es ja einfach wieder behaupten… und gegen den „Schutz der armen Kinderlein“ kann ja wirklich niemand was haben, oder?
Gut geeigneter Vergleich
Steamshots vergleicht Nikotin mit Zucker… was wissenschaftlich zwar nicht wirklich sauber ist, aber trotzdem super geeignet, um den Verbots- und Regulierungsirrsinn rund um Nikotin zu verdeutlichen:
Zucker vs. reines Nikotin: Der ehrliche Gesundheitsvergleich, den dir keiner erzählt (arch)
So, das war’s…
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Die Dampfdruck-Presse (DDP) ist ein Blog rund um das Thema E-Dampfen.
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